Inhalte und Schwerpunkte

Tanzpädagogen sind oft Allrounder. Allerdings braucht man eine solide Basis. Von allem etwas zu wissen hört sich erst einmal gut an, aber es beinhaltet auch, dass man eigentlich nichts so richtig kann – das hört sich dann nicht mehr so gut an.
Allrounder kann man aber werden, mit der Zeit, wenn man möchte, denn nach der Ausbildung ist das Lernen ja nicht vorbei. Ob man sich in Zukunft noch weiter spezialisiert oder sein Spektrum erweitert, ist jedem selbst überlassen.

Aber wir möchten für unsere kurze Zeit eine Entscheidung treffen: wir beschäftigen uns mit 2 Stilen, Klassisch und Zeitgenössisch, intensiv und zusätzlich blicken wir aber auch auf den Jazztanz und seine vielfältigen Stilrichtungen, da wir ihn als wichtiges Fach in privaten Ballettschulen nicht vergessen dürfen. Darüber hinaus möchten wir Einblicke in verschiedene Formen von Körperarbeit geben und Musikalität schulen. Tanzmedizin, Psychomotorik, Trainings- und Bewegungslehre bilden weitere Grundlagen.

Stepptanz, Kontakt-Impro, HipHop, Tanzakrobatik ...alles großartig und wert, es zu entdecken und zu lernen. Aber es tut uns Leid: es gibt keine Zeit alles in diesem Format zu berücksichtigen. Aber es liegt an allen Teilnehmern selbst, wie es danach weitergeht.

Ein weiterer und sehr wichtiger Baustein unserer Ausbildung ist ein 25-wöchiges Praktikum, in dem man Erfahrungen durch Hospitationen und Lehrproben sammelt.
Dieses Praktikum kann an der Tanzwerkstatt oder einer ihrer Partnerschulen in Nordhessen / Südniedersachsen absolviert werden, aber ebenso an einer selbst gewählten Schule am eigenen Wohnort.
Voraussetzung ist, dass dieses Praktikum von einem Mentor begleitet und betreut wird. Das heißt, die Schulleitung oder ein/e Kollege/in ist bereit, über diese Zeit den/die Praktikanten/In zu betreuen, ihn/sie in die eigenen Klassen mitzunehmen, über eigene Erfahrungen und Unterrichtskonzepte zu sprechen, die ersten Unterrichtversuche und wenigstens 10 vollständige Lehrproben zu begleiten und auszuwerten sowie die abschließende 4-wöchige Unterrichtsreihe zu begleiten, die zu den Prüfungen gehört.

Das Praktikum besteht aus einer 10-wöchigen Orientierungsphase und einer 15-wöchigen Qualifikationsphase und sollte in etwa im November begonnen werden.

Die Tanzwerkstatt sucht während der Praktikumszeit einen regelmäßigen Austausch mit der Schule und dem Mentor.
Nach erfolgreichem Abschluss darf man sich mit gutem Gewissen geprüfter Tanzpädagoge nennen.

Nächster Ausbildungsstart ist September 2022, die Ausbildung endet im Juni 2023.