Die Tanzwerkstatt und „TapS“

Die Tanzwerkstatt Kassel wurde Ende 1999 von mir, Pamela Hering, gegründet. Ich komme gebürtig aus Kassel und wollte – nachdem ich einige Zeit als Tanzpädagogin gearbeitet hatte, eine eigene Schule aufbauen, die sich nicht nur an Kinder, sondern an alle Altersgruppen wendet und ein abwechslungsreiches und aktuelles Tanzangebot macht.

In den vergangenen 20 Jahren hat sich die Tanzwerkstatt immer wieder verändert und weiterentwickelt. Die Veränderungen kamen häufig mit dem Ausscheiden von Kolleginnen durch Schwangerschaften oder Ortswechsel zustande. Sie waren oft mit Stress und Sorgen verbunden, enthielten aber auch immer die Chance, sich und das Konzept zu hinterfragen und zu erneuern. Durch diesen Prozess reifte die Schule, entwickelte ihr Profil und formulierte Standards und Ansprüche an die eigene Arbeit. Durch das immer wieder erneute Suchen nach neuen Lehrkräften für unser Kollegium wurde mir die verschärfte Lage der Ausbildungssituation von Tanzpädagogen sehr deutlich und die veranlasste mich dann auch, mich darin zu engagieren und das „TapS“ – Tanzpädagogisches Seminar der Tanzwerkstatt Kassel zu gründen.

Wir unterrichten zurzeit in einem 5-köpfigen Team in 2 Sälen Schüler aller Altersgruppen und Niveaus. Zurzeit tanzen bei uns ca. 400 Schüler. Für viele ist Tanz „nur“ ihr Hobby, was sie ein bis zweimal die Woche betreiben. Andere entdecken ihre Leidenschaft und Ehrgeiz und suchen Wege, Tanz zu ihrem Beruf zu machen. In den letzten 15 Jahren haben deshalb auch nicht wenige Schüler Ausbildungen im Bereich Zeitgenössischer Bühnentanz, Tanzpädagogik und Musical begonnen und erfolgreich absolviert.

Neben dem Regelunterricht finden bei uns immer wieder Projekte statt, die den Weg auf die Bühne finden. Es ist uns wichtig, dass unsere Schüler Tanz als Kunstform erleben und in kreative Prozesse eingebunden werden.
Durch unseren umfangreichen Stundenplan mit ca. 40 Klassen pro Woche können wir viele Möglichkeiten zur Hospitation und für Lehrproben anbieten, ohne dass im Unterricht dadurch zu viel Unruhe entsteht oder Gruppen zu sehr belastet würden.